Archiv für die Kategorie: 'Netzwerk'

Heute surfen wir im Allgemeinen alle mit dem Webprotokoll HTTP 1.1 bzw. HTTPS via SSL Zertifikat.

In den nächsten Jahren soll ein neuer Standard HTTP/2.0 eingeführt werden. HTTP/2.0 basiert auf Googles Protokoll SPDY. Mittlerweile liegt ein inoffizieller Standard für HTTP/2.0 vor, der ausdrücklich zur Implementierung freigegeben wurde. Dieser neue Standard wurde bereits bei der IETF als HTTP 2.0 eingereicht. Für die großen Big Data Webcontent Vorreiter Google, Facebook, Amazon und Ebay ist dieses Protokoll seit ca. einem halben Jahr Standard.

Die Entwickler von SPDY haben sich die Header eines HTTP-Requests näher angeschaut. In der Regel stehen in diesen Headern Informationen, die bei jedem Request übertragen werden, sich aber nicht ändern. Beispielsweise der User Agent, der die Informationen über den Browser, OS etc. enthält, ändert sich in der Regel nicht innerhalb einer Session.

Eine Komprimierung der HTTP-Header bringt nach Angaben in einem Standard HTTP-Request eine Reduzierung um 52% !!!

Vorteile von SPDY:

  • Verbindung immer verschlüsselt
  • Stream Multiplexing
  • Server-Push Funktion
  • Flusskontrolle für Request/Push
  • Kopfzeilen Kompression
  • Reduktion der Kopfzeilen
SPDY Self Test:
Auf der Website https://www.ist-spdy-aktiviert.de  können Sie SPDY durch einen Selbsttest ausprobieren.

Funktionsweise:

Nach der Reduzierung durch Header-Komprimierung ist es den Entwicklern ein Anliegen den TCP-Slowstart zu ändern um mit weniger Paketen den erforderlichen Content downloaden zu können. Das TCP-Flag „initcwnd“ bestimmt dabei die Anzahl der Pakete die bis zum nächsten ACK übertragen werden dürfen. Die Zahl verdoppelt sich nach jeder erfolgreichen Übertragung, bei der es kein Paketverlust gab. Um diesen Slowstart zu umgehen, werden im Moment von den Clients bis zu sechs Verbindungen gleichzeitig aufgebaut. SPDY hingegen macht nur eine Verbindung auf und nutzt multiplexe Streams für den Ressourcen-Download.

Implementierung:

SPDY kann bereits heute produktiv genutzt werden. Viele wissen dies jedoch noch nicht. Um den Integrationsaufwand so einfach wie möglich zu Gestalten, gibt es ein Modul, welches direkt im Apache Kern eingebunden werden kann. Auch für den Ngix Webserver ist bereits ein Implementierungsmodul vorhanden. Die Browser Firefox, Chrome und Internet Explorer 11 unterstützen bereits SPDY. Für den einfachen User ändert sich nichts. Ob eine Webseite SPDY kompatible ist lässt sich durch ein Spezial Tool feststellen, welche den Downstream analysiert. Falls ein Browser kein SPDY unterstützt so wird das Übertragungsprotokoll HTTP bzw. HTTPs verwendet.

Fazit: Leider kennen noch nicht viele Web Developer die Möglichkeiten von SPDY. Sie könnten dadurch ihren Content viel schneller an den User pushen. SPDY bringt einen extremen Performanceschub und sollte heute auf allen größeren Projektpages implementiert werden.

Weitere Informationen und hilfreiche References:
http://dev.chromium.org/spdy/spdy-whitepaper
http://sprachkonstrukt.de/files/2012/08/http2-presentation.pdf 
http://www.eecis.udel.edu/~amer/PEL/poc/pdf/SPDY-Fan.pdf
https://code.google.com/p/mod-spdy/

http://www.cubrid.org/blog/dev-platform/what-is-spdy-deployment-recommendations/  

Die schnellste Möglichekeit Cronjobs auszuführen, welche zu einer bestimmten Uhrzeit angetriggert werden sollen ist Crontab. Boardmittel von Linux Debian.

Einfach per Terminal auf Server einloggen und per “crontab -e” die Cronjobs eingeben. –> Fertig.!

 

Da ich sowieso schon mal mehr wissen wollte, wie IPv6 funktioniert habe ich mir eine kleine Präsentation gebastelt. Vielleicht kann ich diese ja nochmal irgendwo gebrauchen. Ganz unten gibt es die kompletten Slides als PDF zum Download.

[Ganze IPv6 Präsentation & weitere Folien als PDF Download]

 

 

Wer schnell per Console alias Terminal seine öffentliche IP-Adresse erfahren möchte kann ab jetzt einfach eingeben:

chris-mac$ curl ifconfig.me

Und es wird die Public Internet IP zurückgegeben.

Wer kennt das Problem nicht, man hat sehr viele Daten die per FTP auf den Webserver übertragen werden müssen und das dauert meistens sehr lange. Wer einen eigenen Linux Server besitzt, hat die Möglichkeit einen kleinen Trick zu verwenden. So ist es ganz einfach möglich Dateien/Ordner in Sekunden/Minuten (je nach Größe) zu übertragen. Voraussetzung ist ein SSH Zugang zum FTP Ordner.

1. Verpacken der Daten als .tar Archiv auf dem lokalen Computer z.B. mit 7zip.

2. Per FTP das gerade erstellte .tar Archiv in das Root Verzeichnis hochladen.

3. Mit SSH auf den Linux Server verbinden und folgendes zum Entpacken ausführen:

tar xvf archiv.tar

Nun sollten alle vorher verpackten Daten im Root Verzeichnis verfügbar sein!

 

Zusammenfassung:

Daten verpacken:

tar cvf archiv.tar archiv

Daten entpacken:

tar xvf archiv.tar

Diese Befehle sind für mich sehr wichtig geworden. *smile*

Heute ist die sichere Übertragung von Daten sehr wichtig. Darum setzen immer mehr Administratoren auf die SSL (Secure Sockets Layer) Verschlüsselung. Solche Zertifikate kann muss man gewöhnlich bei CA Zertifizierungsstellen zum Beispiel thawte.de oder verisign.de erwerben. Doch ein normaler freetime Programmierer kann sich keine Ausgaben von ca. 200 Euro im Monat leisten. Um trotzdem nicht auf eine solche Verschlüsselung verzichten zu müssen, gibt es die Möglichkeit das Zertifikat selbst zu signieren. Der Nachteil daran ist, dass der Browser erst eine Fehlermeldung ausgibt, die erst bestätigt werden muss. Im folgenden habe ich eine Anleitung verfasst, die euch hilft ein Server Zertifikat für eure Webseite zu erstellen.

SSL Key und Signing Request + Zerfitikat

(weiterlesen …)

Seit einer Woche bin ich im Besitz einer eigenen Haustelefonnummer, da ich sonst immer den Festnetzanschluss meiner Eltern mitbenutzt habe. Bin aber natürlich weiterhin über den alten erreichbar. Da wir sowieso vor hatten über das Internet zu telefonieren, und eine zusätzliche Rufnummer nur 0,79 € pro Monat kostet, hab ich mir eine eigene Nummer spendiert. Die komplette Telefonie läuft über Voice over IP (VoIP, Internettelefonie). Hierbei sollte eine ständige Internet Verbindung bestehen und keine Zwangstrennung nach ca. 24h bestehen. Um Internetcalls durführen zu können benötigt man einen SIP Provider. Dieser stellt die Übertragung durch das “Internet” zu einem Internet/Telefongateway her, der den Telefonanruf ins Festnetz durchschaltet.

Mir hat der Provider Easybell.de sehr überzeugt, da dieser.:

  • die Rufnummer sehr schnell durchschaltet
  • nur ein Tag benötigt wird, bis der Aktivierungscode per Post zugesand wird
  • dieser sehr günstige Preise bietet
  • man FAX Nachrichten an seine Email weiterleiten kann
  • einen kostenloser Anrufbeantworter
  • bis 500 Festnetz-Minuten 2,99 €/ Monat, darüber 5,99 € (Flatrate)

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Heute geht es mal um das Thema Glasfaser-Vernetzung. Ich möchte meinen Server per Glasfaser an meinen HP Gigabit Switch anbinden, um noch eine höhere Datenübertragungsrate zu erzielen. Denn der Server soll die massen Zugriffe auch in Zukunft standhalten. Extern also aus dem Internet, so wie intern. Um auch meinen virtuellen Server weiterhin anbinden zu können, habe ich mir zwei 2m LWL (Lichtwellen) Glasfaserkabel und 2x Module gekauft. Diese werden einfach in den Switch gesteckt und mit einer 2-Port Glasfaser Netzwerkkarte verbunden. So habe ich nun einen Zugriff auf meine Server von jeweils 2GB/s. Da meine Internet-Bandbreite leider nicht ausreicht um 2 GB/s zu liefern, was auch viel zu teuer wäre, kann ich die volle Datenrate nur intern nutzen.

Nun was hat Glasfaser noch für Vorteile?

  • Datenübertragungen von bis zu 100 Terabit/s
  • geringes Gewicht (1 kg Glas ersetzt 1000 kg Kupfer)
  • geringere Signalverluste
  • Schutz vor Datenverlusten durch galvanische Verbindung
  • redundante Anbindung bzw. Verkabelung


In Zukunft werden sich die Kupferkabel (1GB/s) am Weltmarkt nicht mehr durchsetzen, da sie eine zu geringe Datenrate erzielen und sehr hohe Signalverluste haben. Das Glasfaserkabel wird/wurde schon in verschiedenen Großstädten in Deutschland verlegt. Leider sind Glasfaseranschlüsse noch nicht flächendeckend verfügbar. Aktuell laufen Ausbauprogramme des Bundestags, diese beschränken sich aber meistens nur auf die Großstädte.

Hallo Liebe Leser,

wenn ich mein eigenes Geld verdiene, werde ich mir einen eigene Root-Server kaufen. Ich schwanke noch zwischen diesen zwei Hostern, Hetzner Online AG und netcup GmbH. Ich will ungefähr 12 Euro pro Monat investieren. Von Hetzner und netcup gibt es jeweils vServer für dieses Geld. Ich benötige einen Root Server mit einer eigenen Ipv4 Adresse und einer redundanten Internetanbindung. Jeweils wird eine 100 MB/s Anbindung geboten, wobei bei Hetzner der Traffic auf 1 TB begrenzt ist. Somit wäre netcup GmbH wieder vom Vorteil, allerdings bekommt man bei diesem Hoster keinen 100 % echten Linux-Kernel. Beide Server-Hoster haben ihren Standort in Deutschland. Desweiteren müssen meine 6 Domains, 1x .net, 1x .com, und 4x .de mit umziehen.

Hier eine kurze Auflistung, der beiden Server:

vServer Neptun – netcup GmbH:

  • 1 GHz CPU
  • 1 GB Arbeitsspeicher (2GB-Flexi-SSD)
  • 40 GB Speicherplatz
  • 1 Snapshot / Backup
  • 100 MBit-Anbindung
  • Kostenloser Traffic!
  • RZ Gesamtbandbreite 200 GBit/s
  • Preis: 8,99 € pro Monat

vServer VQ12 – Hetzner Online AH:

  • Single Core CPU
  • 1 GB Arbeitsspeicher
  • 40 GB Speicherplatz
  •  Backup pro 100GB 4,90 €
  • 2TB Traffic danach 6,90 €
  • RZ Gesamtbandbreite 240 GBit/s
  • Preis: 12,90 €

Mein Fazit:

Ich glaube ich werde mir den vServer Neptun bei netcup.de kaufen, da dieser Hoster einfach mehr Vorteile für einen besseren Preis bringt.